Grundsätzlich ist unser menschlicher Körper von sich aus in der Lage, Wunden aus eigenem Antrieb und eigener Kraft zu heilen. Doch die Fähigkeit dazu kann durch ein fortgeschrittenes Alter, eine Krankheit und andere Faktoren schwanken. In solchen Fällen kann die Wunde durch eine fachkundige Wundversorgung positiv beeinflusst werden.
Wundversorgung in der Pflege
Das Ziel einer jeden Wundversorgung und -behandlung kann es nur sein, den Organismus zu unterstützen. Es geht darum, schnellstmöglich eine funktionsgerechte Wiederherstellung oder Reparatur zu erreichen. Nun gibt es auch bei den Wunden große Unterschiede. Eine Dekubituswunde unterscheidet sich natürlich von einer postoperativen Wunde. Egal ob es sich um eine Wundversorgung bei Verbrennungen handelt oder eine Wundversorgung bei Nekrosen, es gibt trotzdem grundsätzliche Maßnahmen zum Wundversorgungsablauf:
- Zunächst muss grundsätzlich die Ursache für das Entstehen der Wunde geklärt werden. Daneben sind die Lokalisation, das Alter und der Zustand sowie eventuelle Begleitverletzungen und -erkrankungen von großer Bedeutung.
- Auf und in Wunden siedeln sich immer auch Keime an. Diese Besiedelung muss gründlich entfernt werden.
- Danach kommt der Wundverschluss durch eine primäre oder sekundäre Naht. Es kann auch eine Haut- oder Lappentransplantation nötig sein oder auch eine sekundäre Wundheilung mithilfe hydroaktiver Wundauflagen.
Zur Wundversorgungs-Ausbildung gehören viele Bereiche
Eine der wichtigsten Maßnahmen im Rahmen der Wundversorgung ist der hydroaktive Wundverband. Gerade bei chronischen Wunden ist er ein unverzichtbarer Bestandteil der lokalen Wundbehandlung. Dieses moderne Produkt übernimmt die Aufgaben der heilen Haut gewissermaßen kommissarisch – bis die Wunde wieder verheilt ist. Dabei bietet er:
- Schutz vor Druck, Stoß, Scheuern
- Schutz vor Verschmutzung und Irritationen
- Schutz vor Sekundärinfektionen
- Schutz vor Austrocknung
- Schutz vor Wärmeverlusten
Die Wundheilung optimal ermöglichen durch Wundversorgung in der Altenpflege
Es gibt aber auch noch weitere Möglichkeiten zur Förderung der Wundheilung. Dazu zählen auch eine gründliche Reinigung der Wunde und die Herstellung eines wundheilungsfördernden Mikroklimas nebst Einhaltung der Wundruhe. Diese Verhaltensregeln gelten sowohl in der Wundversorgung von Cortisonhaut sowie auch in der Wundversorgung in der Palliativmedizin.